„Nachhaltigkeit“ war DAS Buzzword 2019. In diesem Jahr dürfte es wohl „Sinn“ werden. Sinn im eigenen Handeln, sowohl geschäftlich als auch privat. Denn Menschen handeln nur dann freiwillig, wenn sie einen Sinn hinter ihrem Handeln sehen.
Gerade für Unternehmer wird der „Sinn“ immer wichtiger. Das, was sie antreibt. Immer mehr Unternehmen möchten nicht einfach nur „Geld verdienen“, Gewinn machen, sondern auch etwas erreichen. Für eine Neugründung ist das einfach. Für vorhandene Unternehmen und Firmen bedeutet es häufig ein Umdenken, eine (Neu)ausrichtung ihres Geschäfts.
Haltung zeigen
Das bekannteste Beispiel ist in diesen Tagen sicher Siemens. Wirtschaftlich ist die Entscheidung, trotz der massiven Proteste von Umweltschützern den geschlossenen Vertrag für einen vergleichsweise winzigen Teil des Baus des neuen Kohlekraftwerks in Australien zu erfüllen. Ökologisch war sie nicht. Zukunftsträchtig auch nicht. Sie kostet Siemens sehr viele Symphatien. Und Siemens hat zwar Haltung in dem Sinne gezeigt, geschlossene Verträge zu erfüllen. In der heutigen Zeit ist aber Haltung im Sinne Klimaschutz zeigen, hier eine starke Position beziehen, wesentlich wichtiger.
Das Gegenbeispiel ist die Deutsche Bank. Sie hatte die erste Runde des riesigen Kohleverschiffungshafen direkt am Great Barrier Reef mitfinanziert. Dann gab es viele Proteste von Umweltschützern. Ergebnis: die Deutsche Bank stieg aus der Finanzierung aus.
Wir wagen die Prognose, dass doch einige Konsumenten sich künftig zweimal überlegen, ein Siemens-Produkt zu kaufen. Oder, um es neutral zu formulieren: bei der Kaufentscheidung wird immer stärker die Haltung des Unternehmens eine Rolle spielen.
Das kann die Ökologie sein, das kann die klare Positionierung gegen rechts sein.
Starke Haltung ergibt sich aus Sinn
Eine Haltung, eine Position kann man aber nur dann einnehmen, wenn man von etwas überzeugt ist. Also Sinn darin sieht. Siemens sah offensichtlich mehr Sinn darin, seine Vertragstreuheit zu beweisen, statt sich als klimafreundliches Unternehmen zu positionieren. In der Wirtschaftstheorie unterscheidet man zwischen Mikro- und Makroökonomie. Mikro ist das, was einen selbst betrifft. Makro ist das große Ganze. Um beim Beispiel Siemens / Deutsche Bank zu bleiben: Siemens hat sich für Mikro entschieden, Deutsche Bank für Makro.
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich erfreulicherweise für „Makro“. Denn sie haben erkannt, dass es ohne eine intakte Umwelt keine nachhaltige Zukunft, keinen langfristigen Geschäftserfolg gibt.
Eientlich wusste das auch schon Werner von Siemens, der bereits vor 136 Jahren sagte: „Für den augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht.“
Haltung erzeugt Glaubwürdigkeit
Hat man eine bestimmte Haltung und trifft seine Entscheidungen danach, so bleibt man glaubwürdig. Eigentlich ganz einfach, oder?
Daher unser Tipp: schauen Sie sich die Produkte / Dienstleistungen und die Anbieter dahinter genau an, wenn Sie Ihre privaten Konsum- und Investitionsentscheidungen treffen. Und ebenso, wenn Sie geschäftlich Aufträge vergeben …
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