Manchmal muss man auf die eigene Wortwahl aufpassen, um sich kein Eigentor zu schießen. Worte können werten. Bestes Beispiel ist hier die „Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung“. Pflicht klingt doch nicht gerade nach Spaß, nach Chance, nach etwas Positivem. „Gibt es Anstrengungen zur Reduzierung eigener Emissionen (inkl. Dekarbonisierung)?“ aus unserem Fragenkatalog für die Nachhaltigkeitsstrategie. Anstrengung – auch so ein negatives Wort, wer strengt sich schon gern an? Oder nur unter Druck …
Nachhaltigkeit als Chance begreifen
Umdenken ist hier der erste Schritt. Nachhaltigkeit ist eine Chance. Sehen Sie sie nicht als Pflicht, die Ihrem Unternehmen „auferlegt“ wurde (auch wenn es durch EU-Gesetze so ist). Sondern sehen Sie sie als Geschäftsgelegenheit. Als Chance, künftig bessere Geschäfte zu machen … Das können neue Ertragsfelder sein, Einsparungsmöglichkeiten, Erschließung neuer Kundengruppen als einige Möglichkeiten.
„Wenn Sie einen Schritt zurücktreten, geht es bei Umweltverschmutzung im Kern um betriebliche Ineffizienz“, sagte Whelan. „Sie kaufen mehr, als Sie brauchen, und zahlen, um die Reste zu entsorgen. Das Anzugehen hilft Ihnen, Betriebskosten und Risiken zu senken, und kann neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen.“ Tensie Whelan, Clinical Professor of Business and Society sowie Direktorin des NYU Stern Center for Sustainable Business, bringt es auf den Punkt.
Gut ein Drittel der Unternehmer (32 % in einer weltweiten Deloitte Studie Herbst 2021) sehen neue Ertragsquellen und neue Geschäftsmöglichkeiten durch ihre aktuellen Nachhaltigkeitsaktivitäten.
Zuerst die Nachhaltigkeitsstrategie ….
Wie geht man nun das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen an? Der erste Schritt ist die Bestandsaufnahme: Wo stehe ich gerade?
Dazu gehört neben dem „welche Maßnahmen und Nachhaltigkeitsaktivitäten habe ich schon getroffen“ vor allem das „was sind die hauptsächlichen Nachhaltigkeits-Auswirkungen meines Unternehmens“. Also der Impact, den Ihre Geschäftstätigkeit hat. Der media4nature-Chef Magnus Hetz nennt hier gern als Beispiel die Spedition. Den Papierverbrauch zu senken ist zwar löblich, viel größeren positiven Einfluss auf die Umwelt hätte aber die Umstellung der Fahrzeugflotte auf emissionsärmere Modelle!
Das Ergebnis dieses Bestandsaufnahme ist die sogenannte Wesentlichkeitsanalyse. Wo stehe ich, was hat den meisten Impact, was sollte ich angehen, was kann ich angehen?
Daraus wird eine Nachhaltigkeitsstrategie formuliert und an die Stakeholder des Unternehmens kommuniziert. Das bedeutet vor allem an die Mitarbeitenden – von den Führungskräften bis zum Pförtner und den Lagerkräften. So wissen alle, wo das Unternehmen steht, welche Nachhaltigkeitsziele es hat, wo es hinwill, und warum Entscheidungen / Abläufe so gestaltet werden.
… danach der Nachhaltigkeitsbericht
In der Nachhaltigkeitsstrategie sind Ziele vereinbart. Über die Maßnahmen, diese Ziele zu erreichen, und die Fortschritte / Kennzahlen dazu informiert der Nachhaltigkeitsbericht. Sie sammeln quasi nur noch alle entsprechenden Informationen zusammen und erstellen daraus einen Bericht. Und je nach Veröffentlichungskreis ist das Layout aufbereitet. Dient er mehr zu Marketingzwecken, richtet er sich an alle Kunden und Medien, dann mit tollen Layout, ist er mehr nur für Prüfzwecke, dann eher nüchtern und mit vielen Zahlen.
Und damit hätten Sie dann auch schon die „Pflicht“ zur Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllt, die ab 2024 (der ursprünglich angedachte Termin 2023 wurde verschoben) für viele Unternehmen gilt.
Eigentlich doch ganz einfach, oder? Also sagen Sie bitte nicht „Wir müssen einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen“. Müssen bedeutet Zwang, nicht Wollen, negative Assoziationen. Gehen sie das Thema positiv an.
Jeder Weg wird Schritt für Schritt gegangen. Wir begleiten Sie auf Ihrem Nachhaltigskeitweg und unterstützen Sie dabei, erfolgreich ans Ziel zu kommen. Nutzen Sie die Chancen, die Nachhaltigkeit Ihrem Unternehmen bringt.
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