Heute beleuchten wir ein Thema, das nur entfernt etwas mit Green Marketing, dafür aber sehr viel mit Ökologie zu tun hat: die Fassadenbegrünung. Denn mehr Grün für unsere Hauswände schadet nicht etwa der Fassade, wie früher immer geglaubt, sondern bringt massive Vorteile … last but not least auch für den Geldbeutel. Und wer einmal so spektakuläre Hingucker wie die Zwillingstürme des „Le Nouvel KLCC“ in Kuala Lumpur, das Hotel Oasia in Singapur oder einfach nur ein Londoner Townhouse am Green Park gesehen hat, weiß, was machbar ist.

Vorteile einer begrünten Fassade

  • Staub, Feinstaub und anderer (sagen wir es deutlich) Dreck in der Luft werden abgefangen und gebunden.
  • Die Bepflanzung schluckt Lärm, es wird deutlich ruhiger in den Innenräumen (bis zu 10 Dezibel wurden gemessen).
  • Die Grünpflanzen wirken dämmend:
    – im Winter halten die Pflanzen Kälte ab, bzw. mindern die Abgabe von Wärme über die Hauswand
    – im Sommer wirken sie kühlend, weil sie die Sonneneinstrahlung abschirmen (Erfahrungsberichte nennen über 10 Grad Auswirkung!).
  • Pflanzen binden Kohlendioxid (CO2) und geben Sauerstoff an die Luft ab.
  • Die verdunstende Feuchtigkeit aus den Blättern kühlt die Luft – im Sommer eine „natürliche Klimaanlage“.
  • Das Grün bietet Insekten und Vögeln – vor allem in Städten – wichtigen Lebensraum.
  • Die Bausubstanz wird geschützt vor Ausbleichen durch Sonneneinstrahlung, Starkregen, Hagel usw.
  • Und … es sieht einfach schön(er) aus!

Selbstklimmer oder „Lebende Wand / Living Wall“?

Es gibt zwei unterschiedliche Methoden, die Fassade zu begrünen. Die, die den meisten spontan einfällt: Rankpflanzen, sogenannte Selbstklimmer. Efeu und wilder Wein sind solche Pflanzen. Sie wurzeln in der Erde an der Fassadenwand und „erobern“ die Wand von unten. Um Schäden an der Wand zu vermeiden, sollte die Fassade keine Risse, Fugen oder Sprünge haben, in die die Haftwurzeln eindringen könnten. Regelmäßige Pflege und Schnitt halten Fenster, Dachrinne und Co. frei.

Die Alternative ist eine „lebende Wand“. Sie ist deutlich teurer, allerdings auch wesentlich flexibler. Es sind Pflanzenwände ohne Bodenanschluss, die Pflanzen wurzeln in einer Art vertikalem Beet, das an der Hauswand angebracht wird. Damit braucht man auch ein Bewässerungssystem, während sich die Selbstklimmer auch selbst über den Erdboden versorgen. In einer solchen living wall kann man eine größere Auswahl von Pflanzen einsetzen, man kann mit unterschiedlichen Größen der Beete tolle Effekte erzielen.

Geeignete Pflanzen

Als Selbstklimmer sind Efeu, Wilder Wein, Kletterhortensie oder Trompetenwinde die Klassiker. Rankhilfen zum Loswuchern brauchen zum Beispiels Clematis, Blauregen, Winterjasmin.

Für eine lebende Wand gibt es eigentlich wenig Einschränkungen – hier können sogar Obstbäume hineingepflanzt werden!

Wichtig im Vorfeld einer Fassadenbegrünung ist immer, zu prüfen, welche Last die jeweilige Hauswand tragen kann. Da zählt nicht nur die Pflanze selbst, sondern auch die Rankhilfe respektive das Beet. Und bitte daran denken, dass Regen und Schnee alles noch schwerer machen können …

Am besten lässt man sich von einem Fachmann beraten. Erste Informationen und Adressen gibt es beim Bundesverband GebäudeGrün.

Monetäre Vorteile einer Fassadenbegrünung

Erstens spart man Heizkosten im Winter, beziehungsweise Strom für Kühlung im Sommer. Zweitens gibt es je nach Gemeindegröße auch Fördermittel für eine Fassadenbegrünung. Und drittens entfallen die Kosten für regelmäßige Neuanstriche der Fassaden …

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