CSR steht für Corporate Social Responsibility. Aber was bedeutet „unternehmerische Gesellschaftsverantwortung“  denn eigentlich? Laut Wikipedia ist es „der freiwillige Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht“. Er umfasst also die Bereiche Ökologie, Ethik, Soziales, Nachhaltigkeit.

Unsere Agentur, media4nature, tut sich einfach mit CSR: unsere Unternehmensstrategie gibt die Schwerpunkte Ethik, Ökologie und Nachhaltigkeit vor. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg einer Maßnahme ist es uns wichtig, einen ökologischen und/oder sozialen Mehrwert zu schaffen.

Kriterien für CSR

Da gibt es zum einen den Deutschen Nachhaltigkeitskodex, kurz DNK. Dieser soll Orientierung bei der Erstellung eines CSR-Reports geben. Er gibt 20 Kriterien vor, beispielsweise Strategie, Ziele, Regeln und Prozesse. Die 20 DNK-Kriterien können dann im Nachhaltigkeitsbericht quasi „abgearbeitet“ werden.

Dabei kann jedes Unternehmen für sich entscheiden, ob es zur Messung der Umsetzung verschiedener Kriterien das CSR-Richtlinie-
Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) und/oder den NAP Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) zugrunde legt. Alles klar?

Wohl eher nicht, denn was bitte schön sind schon wieder das RUG und der NAP? RUG steht für „Richtlinie-Umsetzungsgesetz“. NAP ist der „Nationale Aktionsplan Wirtschafts- und Menschenrechte“. Sie geben zum Beispiel die Maßeinheiten an, in denen das jeweilige Kriterium gemessen wird.

Sehr gut ist die Checkliste des DNK, die für jedes der 20 Kriterien sagt, anhand welcher Aspekte und wie man es misst.

Beispiele CSR-Kriterien:

DNK 3 – Ziele
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

1. Aspekt: Berichten Sie, welche mittel- und langfristigen Ziele sich Ihr Unternehmen im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie gesetzt hat.

2. Aspekt: Erläutern Sie, welche Ziele mit besonders hoher Priorität behandelt werden und erläutern Sie, wie und warum Sie zu dieser Priorisierung kommen.

3. Aspekt: Erläutern Sie, wie die Erreichung der strategischen Nachhaltigkeitsziele kontrolliert wird und wer im Unternehmen dafür zuständig ist.

4. Aspekt: Berichten Sie, ob und wie Sie sich bei Ihren Nachhaltigkeitszielen auf die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen beziehen.

DNK 12 – Ressourcenmanagement
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

1. Aspekt: Berichten Sie über die Zielsetzungen und den geplanten Zeitpunkt der Zielerreichung für die Ressourceneffizienz und die ökologischen Aspekte Ihrer Unternehmenstätigkeit.

2. Aspekt: Berichten Sie über Strategien und konkrete Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen.

3. Aspekt: Berichten Sie, ob und in welchem Maße bisherige Ziele erreicht wurden bzw. legen Sie offen, wenn Sie Ziele nicht erreichen konnten und warum.

4. Aspekt: Berichten Sie über wesentliche Risiken, die sich aus Ihrer Geschäftstätigkeit, aus ihren Geschäftsbeziehungen und aus ihren Produkten und/oder Dienstleistungen ergeben und wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme haben.

Informationen und Kennzahlen dazu:

  • GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen
  • GRI SRS-302-1: Energieverbrauch innerhalb der Organisation
  • GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
  • GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
  • GRI SRS-306-2: Abfall nach Art und Entsorgungsmethode
  • EFFAS E04-01: Gesamtgewicht des Abfalls
  • EFFAS E05-01: Anteil des gesamten Abfalls, der recycelt wird
  • EFFAS E01-01: Gesamter Energieverbrauch

Wer muss einen CSR-Report erstellen?

Seit 2017, mit dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz, haben börsennotierte Unternehmen und große Unternehmen, Kreditinstitute und Versicherungen mit einer Bilanzsumme größer 20 Mio. Euro oder Umsatzerlöse größer 40 Mio. Euro im Jahr und zugleich mehr als 500 Mitarbeitern diese Berichtspflicht zusätzlich zu ihren Finanzberichten. Auf freiwilliger Basis kann jedes Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen.

Und da diese „weichen“ Faktoren neben den harten Zahlen immer relevanter werden, sollte sich jedes zukunftsorientierte Unternehmen auch mit CSR beschäftigen. Inzwischen erkennen auch Finanzanalysten die Wichtigkeit der Themen Nachhaltigkeit, Ökologie, Ethik, Soziales. Denn eine Firma, die diese Werte missachtet, zum Beispiel ihre Mitarbeiter ausbeutet und damit „verbrennt“, zu viele Ressourcen verbraucht etc., wird bald ohne Basis für ihr Geschäft dastehen. Und damit zum finanziellen Misserfolg.

CSR – ein Thema für die Geschäftsleitung

„So, ab jetzt machen wir auch CSR! Wer kümmert sich darum?“ Häufig gehörte Frage. Einfache Antwort: als Erstes die Geschäftsleitung. Sie muss CSR adressieren und vorleben. Danach zieht sich CSR durch alle Unternehmensbereiche, vom Einkauf bis zum Vertrieb, vom Marketing bis zum Rechnungswesen usw. Jeder Bereich ist auf die eine oder andere Weise betroffen, und muss neben der Zieldefinition, der Umsetzung und Kontrolle auch die jährliche Information an die Stelle, die alles für den Nachhaltigkeitsbericht zusammenfasst, realisieren.

Wie erstellt man einen CSR-Bericht?

Hilfreich ist ein Raster, an dem man sich vorwärts arbeiten kann. Gute Hilfestellung bieten CSR-Berichte anderer Unternehmen, am besten solcher, die schon seit einigen Jahren berichten. Alternativ und einfacher geht es, wenn man eine Agentur beauftragt, die schon Erfahrung in der Erstellung solcher Nachhaltigkeitsberichte hat. (Übrigens, so sieht der CSR-Report von media4nature aus ….) Eines aber bleibt Aufgabe im Unternehmen: die Infos und Kriterien „herbeizuschaffen“, die den Inhalt bilden.

Was bringt so ein CSR-Bericht außer viel Arbeit?

Positive Reputation. Zusätzliche Information, in der Regel freudig entgegengenommen, für Finanzanalysten. Eine tiefere Einsicht ins Unternehmen, die manchmal auch die beteiligten Personen in der Firma überrascht.

Und wenn Sie sich jetzt fragen, wo beim Thema CSR anfangen – fragen Sie uns. Von der Beratung bis zur Umsetzung, wir stehen gern mit Rat und Tat zur Seite.

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