Das Kaufverhalten ändert sich. Ganz klar ging der Trend in der Pandemie zu mehr Online-Shopping. Viele Menschen werden wohl auch dabei bleiben, denn sie haben die Bequemlichkeit schätzen  gelernt. Andere Verhaltensweisen betreffen beides, sowohl im bricks and mortar Geschäft als auch im e-commerce.

Übrigens, wir können auch deutsch … also im stationären Handel (Ladengeschäft) als auch im digitalen Handel. Hier die neuesten Zahlen und Trends:

1. Kaufabbruch wegen zu wenig Klimaschutz: 85 %

Laut eMarketer Retail haben 85 % der Kaufinteressenten schon einmal ihr Wunschprodukt nicht gekauft, weil das dazugehörige Unternehmen nichts oder zu wenig gegen den Klimawandel tut, Stand Ende 2021.

2. Nachhaltigkeit vor dem Kauf checken 54 %

Mehr als jeder Zweite prüft vor einem Kauf, wie es das Unternehmen mit Nachhaltigkeit hält. Oder sagt es zumindest, denn das tatsächliche Kaufverhalten weicht doch davon ab, sei es aus Bequemlichkeit oder wegen des Preises …

3. Markentreue hört für viele erst nach mehreren schlechten Erfahrungen auf

Die Kunden sind nachsichtig – 86 % wechseln erst nach der zweiten oder gar dritten schlechten Erfahrung die Marke. Wobei sich die „Erfahrung“ sowohl auf das Produkt selbst, als auch den Kundenservice des Anbieters bezieht, nach einer Untersuchung für Kunden in den USA und Großbritannien. Das heißt jetzt aber bitte nicht, dass Unternehmen davon ausgehen sollten „einen Fehler kann ich mir ja leisten …“!

4. Hohe Zahlungsbereitschaft für umweltfreundliche Verpackung & Versand

Zwei Drittel der Deutschen sind nach einer Studie von Packlink bereit, mehr für eine ökologische Verpackung und umweltfreundlichen Versand zu zahlen, Stand ebenfalls Ende 2021. Positiv fiel uns hier beispielsweise die Kosmetikmarke Annemarie Börlind auf: beim Check out wird der Online-Kunde gefragt, ob er auf eine edle Verpackung inklusive Seidenpapier Wert legt oder verzichtet.

5. Nachhaltig orientierte Kunden bevorzugen Internet statt stationärem Handel

Nachholbedarf für Ladeninhaber: 34 % der Konsumenten kaufen ihre nachhaltigen Produkte bevorzugt im Internet. Nur jeder Fünfte schätzte die Beratung und die Auswahl vor Ort höher ein. Das ergab vor Kurzem eine repräsentative Umfrage des Bundesverbandes für E-Commerce und Versandhandel (bevh). Dabei wurden die Kaufpräferenzen für Bioprodukte, klimaaneutrale und / oder fair hergestellte Produkte abgefragt.

6. Nachhaltigkeitspräferenz erstreckt sich weiterhin nicht auf Kaufverhalten bei Finanzprodukten

Selbst von Personen, die nach eigener Einschätzung nachhaltig legen, sagen nur 13 %, dies auch  bei Finanz- und Versicherungsprodukten anzustreben beziehungsweise überhaupt darauf zu achten. Ein erschreckendes Ergebnis einer Marktforschung im Auftrag der Ergo Oktober 2021.

Fazit: Klimawandel, Klimaschutz, Erhalt der Artenvielfalt, Nachhaltigkeit – es hat sich zwar schon Einiges getan in den Köpfen der Konsumenten. Beim tatsächlichen Kaufverhalten besteht häufig aber noch Nachholbedarf. Oder aus Sicht des Handels: Chancen, hier zu punkten. Vor allem für den stationären Handel, den Ladeninhaber mit entsprechend ausgerichtetem Sortiment liegen hier gute Chancen, sich nachhaltig in den Köpfen (und im Portemonnaie) der Käufer zu verankern!

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