Im ersten Teil haben wir aufgezeigt, dass nachhaltiges Marketing im New Normal ein Muss ist. Das wollen wir im zweiten Teil untermauern: denn Corona hat Verbraucher nachhaltig verändert. Vor allem die für Konsumenten relevanten Aspekte, die sie über einen Kauf entscheiden lassen. Und wir zeigen, wie Unternehmen mit nachhaltigem Marketing reagieren können.

Diese Effekte hat die Pandemie bei Kunden ausgelöst

Verhaltensänderung
Der offensichtlichste Effekt – man will sich ja nicht anstecken. Also kauft man lieber online, bestellt Essen und lässt es sich liefern, statt ins Restaurant zu gehen. Fernreisen fallen aus, für Urlaubsreisen gibt es nur eine sehr beschränkte Auswahl, wenn man sie denn überhaupt riskieren will. Der Skiurlaub? Derzeit ein großes Fragezeichen. Und über allem schwebt bei vielen das Thema Angst um den Arbeitsplatz, oder Budgetbeschränkung wegen Kurzarbeit.

Psychische Änderungen
Der Lockdown im Frühjahr, die Ausgangssperre, die Maskenpflicht – das alles hat in den meisten Menschen etwas bewegt. Oft sind sie sensibler geworden, emotionaler. Das schlägt einerseits schnell um in höhere Aggressivität, einen harscheren Umgangston gegenüber anderen. Andererseits ist man selbst empfindlicher geworden, und will selbst möglichst sanft angesprochen werden.

Regionale und zeitliche Effekte
Die Menschen werden ungeduldiger. „Wie lange dauert das denn noch?“ „Wann ist das endlich vorbei?“ Das sind die einen. Die anderen sagen „das dauert alles noch sehr sehr lange!“ „wir werden noch lange mit Maske und Beschränkungen leben müssen“. Und je nachdem, ob man in Gegenden mit wenig Infizierten lebt, oder in Risikogebieten, muss man ja jeweils auch sein Verhalten ändern und anpassen. Die Folge: Verunsicherung. Unsicherheit.

Schlussfolgerungen für das Marketing

Kosumenten kaufen weniger ein. Und anders – bio, regional, nachhaltig wird stärker beachtet. Online statt Shoppingbummel in der Innenstadt. Übrigens, erinnert sich noch jemand an den Begriff „Fernabsatz“ aus dem 1990ern? So nannte der Gesetzgeber das Ganze, wenn eben nicht face-to-face, sondern im „Direktvertrieb“ verkauft wird. Eigentlich ist Essen bestellen und liefern lassen Fernabsatz von zubereiteten Mahlzeiten …

Die Ansprache verändert sich. Klassische Marketingaufforderungen „Kauf! Jetzt!“ sind out. Weiche, wärmere Formulierungen wirken.

Die Inhalte, die Marketingbotschaften sind andere. Wurde früher viel über den Preis oder „damit siehst du toll aus, das nutzen auch Promis, ..“ kommuniziert, ist es heute eher unterschwellig. Mit der Aussage „damit tust du etwas Gutes für dich und deine Umwelt“ punkten Unternehmen im Neuen Normal. Daneben treten andere Produkteigenschaften in den Vordergrund. Beispiel Hotelbuchung: weniger „ist in All-inclusive auch der Cocktail an der Bar enthalten“, mehr „wie oft werden die Zimmer / Speisesaal usw. desinfiziert, wie ist die Maskenregelung“.

Anbieter müssen der Verunsicherung der Konsumenten Rechnung tragen. Statt hartem Produkt-Abverkauf zählen Vertrauen, Sicherheit geben, quasi Leuchtturm in einer unsicheren Welt zu sein.

Spannende Zeiten für Marketer … es gilt, sich zügig umzustellen. Oder, wie wir, schon immer diese Werte des Nachhaltigkeitsmarketings beachtet zu haben.

Wer den ersten Teil verpasst hat – dort ist das geänderte Einkaufsverhalten und warum sich Green Washing rächt Thema.

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