Wir Deutschen sehen uns ja als „Recycling-Weltmeister“. Trennen gewissenhaft unseren Abfall. Und setzen auf Recycling, damit die Plastikflasche oder der Joghurtbecher wieder eine Flasche oder ein Becher werden kann. Das ist gar nicht so einfach – häufig handelt es sich eher um ein Downcycling. Dieser Begriff bezeichnet eine Wiederverwendung mit schlichteren Materialeigenschaften.
Rechtliche Vorschriften geben Downcycling vor
So darf z.B. ein bisheriger Joghurtbecher nicht wieder ein Joghurtbecher werden, das untersagen Hygienevorschriften.
Downcycling wegen Verlust der Materialeigenschaften
Papier beispielsweise ist nicht unbegrenzt wieder zu Papier recycelbar. Bei jeder Aufbereitung werden die Fasern kürzer und weniger belastbar. Damit geht die Reißfestigkeit sukzessive verloren. Maximal kann man Papier fünf bis sieben Mal aufbereiten.
Auch das Plastik der Mehrweg-PET-Flaschen wird nur zu rund einem Drittel wieder zu einer neuen PET-Getränkeflasche. Denn mit jeder Wiederaufbereitung wird das Plastik weniger elastisch. Stattdessen wird es zunehmen poröser. 27 % der recycelten PET-Getränkeflaschen werden als Textilfasern „neu geboren“ (z.B. als Fleecejacke), 23 % als Folie. Und 16 % werden noch einmal als Bänder oder Reinigungsmittelflaschen genutzt.
Bei Glas ist es wichtig, dass die Farbreinheit erhalten bleibt, um Downcycling zu vermeiden. Daher sollte man Glas wirklich in die entsprechenden farblich richtigen Glascontainer werfen. Braungrüne Flaschen gehören übrigens in den „Grün“-Container.
Recycling, selbst Downcycling, spart massiv CO2
Auf jeden Fall ist Recyceln eine gute Möglichkeit, CO2 zu sparen. Gerade bei einem Rohstoff wie Aluminum sinkt die CO2-Emission massiv, nämlich auf nur noch auf 1/25 des urprünglichen Wertes! Bei Plastik reduziert sich der Ausstoß des klimaschädlichen Gases immerhin um 38 %, um 44 % bei Glas, und bei Papier / Pappe um 36 %.
Aluminium findet sich z.B. in den Deckeln von Joghurtbecher. Daher ist es wichtig, nicht nur den Becher selbst (Plastik!) in die gelbe Tonne, den gelben Sack zu werfen, sondern ebenso den Deckel. Dieser sollte aber bitte vorher vom Becher abgetrennt werden, damit beide Stücke getrennt sortiert und ihrer jeweiligen Aufbereitung zugeführt werden können.
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