Der ultimative SEO-Tipp

Wer möchte ihn nicht wissen, den wirklich wirksamen, ultimativen SEO-Tipp? Denn Google treibt Website-Betreiber mit seinen ständigen Updates vor sich her …. alle paar Monate kommt ein neues Core-Update, kommen neue Tipps der Experten, auf was man bei seiner Online-Präsenz achten soll. Die Standards wie Keyword, aussagekräftige URL (Slug) und so weiter sind ja bekannt. Aber wie relevant sind denn nun die Metatags, darf man aktualisieren, worauf kommt es an?

So fing es mit SEO an

Ende der 1990er Jahre war der (Entschuldigung, Marketingslang) „latest hottest tipp“, eine Website mit möglichst vielen Keywords zu versehen. Dieses sogenannte Keyword-Stuffing funktionierte so, dass alle möglichen (und teils auch unmöglichen) Keywords auf die Seite geschreiben wurden, Textfarbe gleich Seitenhintergrundfarbe. So erkannte der Suchmaschinencrawler die Worte, der normale Website-Besucher sah sie aber nicht. So konnte eine Site bei Themen weit oben ranken, obwohl sie für den User kaum Relevantes bot.

Google versuchte natürlich möglichst zügig, dies zu unterbinden. So kam sehr früh schon die Prüfung des inhaltlichen Contents – passt das, was auf der restlichen Site steht, zu dem Keyword? Das Ergebnis waren es öfteren relativ krude Texte, die zwar inhaltlich viel mit dem Keyword-Thema zu tun hatten, aber in der Regel aufgeblasen waren, in vielen Worten immer wieder dasselbe sagten und den User schnell ermüdeten.

Schon damals unser ultimativer SEO-Tipp: Content. Sinnvoller Content. Nicht für die Suchmaschine schreiben, sondern für die Besucher der Website. Denn letztendlich soll der Besucher das Angebot nutzen oder kaufen, nicht die Suchmaschine.

Page Rank Meta Tags, Aktualität usw.

Dann ging es weiter. Anhand des Page Ranks wurde ein Punktewert errechnet, wie die Website performt. Dabei spielt auch die Reaktionszeit des Servers (Ladezeit, Seitenaufbau, Antwortzeit nach Absenden) ein große Rolle. Heute ist das eine Selbstverständlichkeit, damals ging oft „Schönheit vor Schnelligkeit“.

2008 war der ultimative SEO-Tipp übrigens: Aktualisierungen! Der Crawler schaute täglich vorbei, und wenn sich was geändert hatte, wurde man höher gerankt. Medienseiten hatten es da einfach, aber was machte man z.B. als Anbieter statischer Produkte, z.B. als Bausparkasse? Ganz einfach – unten auf jeder Webseite ein © tagesaktuelles Datum einbauen. Das sich automatisch täglich aktualisierte. Der Crawler verglich nur stur die Inhalte und merkte: da hat sich was geändert!

Aber auch Crawler lernen dazu …

Was immer noch galt: guter Content. Sinnvoller Content, auf den Bedarf der Besucher ausgerichtet und für deren Nutzen optimiert.

Meilensteine wie das Auslesen von PDFs (auf einmal wimmelte es auf den Websites von hochgeladenen PDFS) oder die Erkennung von Bildinhalten anhand der korrekten und sinnvollen Bildbeschreibung statt nur am Dateinamen wurden erreicht, überschritten und sind heute selbstverständlich.

2023 war ein Google-Core-Update-Jahr

Noch nie realisierte Google so viele Core-Updates wie 2023. Die SEO-Spezialisten kamen kaum hinterher … was war denn dieses Mal am Algorithmus geändert? Worauf sollte man jetzt optimieren?

In den ganzen Jahren kamen ja noch viele Learnings bei Google & Co. dazu. Zum Beispiel die Mehr-Wort-Suche. Das Erkennen von Worten im Zusammenhang (Jaguar – das Auto oder die Raubkatze?). Derzeit liebt Google die Formulierung „How to …“ bzw. „Wie …“.

Der ultimative SEO-Tipp bleibt über all die Jahre gleich

Schreiben Sie für den Besucher Ihrer Site.

Machen Sie die Site so benutzerfreundlich wie möglich. Bieten Sie sinnvolle Texte, Bilder und Inhalte, die zum Thema passen. Geben Sie Ihren Bildern auch Alternativtexte, die Sehbehinderte sich vorlesen lassen können (das gilt übrigens auch für Social Media).

Realisieren Sie kurze Lade- und schnelle Reaktionszeiten. Und achten Sie darauf, dass Ihre Site auf allen Endgeräten gut dargestellt wird (mobile friendly). Mit „gut“ meinen wir übrigens „nutzbar“ … Das heißt natürlich auch barrierefrei.

Seien Sie gut auffindbar (regionale Suche).

Wenn Sie das alles beachten, dann kann das nächste Google-Update kommen – Sie sind immer gewappnet.