Da, wo viele sind, ist Gedränge. Diese alte Weisheit gilt auch im Marketing. Das, was alle machen bei Marketing und Kommunikation, fällt nicht mehr auf. Marketing-Erfolg dagegen bringen ungewöhnliche Aktionen. Manchmal sogar überraschend, weil gar nicht so intendiert …. Wir zeigen Beispiele.
Wie komme ich als Unternehmen auf einem Umweg in die Presse?
Davon träumt jedes Unternehmen (o.k., jedenfalls die meisten!): positiv in den Medien, in der Presse genannt zu werden. Und das i-Tüpfelchen dabei ist, wenn die Medien sogar selbst nachfragen, man also nicht aktive Pressearbeit machen muss …
Das gelang mit einem ursprünglich „nebensächlichen“ Thema. media4nature hat einen Bürohund, Klärchen. Über Social Media-Aktivitäten sind wir auf den Bundesverband Bürohund aufmerksam geworden. Und vor allem auf die „Bürohundkarte„, auf der man sich eintragen konnte. Das Ganze war damals noch kostenlos, und unser Agenturchef dachte „schadet ja nix, also mach mal“.
Jahre später kam eine Journalistin, die für die dpa schreibt, auf uns zu. Sie solle über Bürohunde schreiben, habe uns auf der Karte gefunden und würde uns gern interviewen. So kamen wir – über den Bürohund – zu ausführlichen Artikeln und Nennungen in der hiesigen Tageszeitung bis hin zu ntv und Welt online.

In soziale Medien gehen, die gerade nicht überlaufen sind
Auf Instagram sind gefühlt alle. Um dort aufzufallen, muss man entweder viel Geld in Werbung stecken, Influencer buchen oder selbst mühsamst, aufwendig und zeitintensiv eine Followerschaft aufbauen. LinkedIn war 2024 der heiße Tipp, um Kontakte zu bekommen, seine Expertise darzustellen und Leads zu generieren. Das Resultat: es findet kaum noch Austausch und Interaktion statt, stattdessen dominiert „ich sende ganz viel Content raus“. Erst hieß es „passende Bilder“, dann „mach Videos“, nun „boostere doch mit Budget“. denn mit den Massen und dem Über-Angebot geht das Sinken der organischen Reichweite von Posts einher.
Also lautet unsere Devise für Marketing-Erfolg in sozialen Medien: Bluesky statt Instagram. Pinterest statt Instagram. Präsenz auf LinkedIn, aber statt Content zu senden lieber auf interessanten Content zu reagieren und darüber in Kontakt kommen.
Print-Mailings fallen wieder auf
Der Großteil der Marketing-Budgets geht in Online-Aktivitäten. Schnell zu realisieren, Erfolg unmittelbar messbar. Und ein Newsletter ist kostengünstiger als ein Print-Mailing. Stimmt alles. Aber es kommt auf den Anlass und das an, was man anzubieten hat. Denn online ist schnell gesehen und schnell weitergewischt, weggedrückt, gelöscht. Ein Papiermailing dagegen fällt heutzutage im meist leeren Briefkasten auf! Und ist es dann noch mit einem neugierig machenden Gimmick versehen, ist die Öffnung und das Lesen garantiert.
Ungewöhnliche Mailing-Ideen, die wir realisiert haben:
- der Werbebrief für eine Immobilie enthielt einen kleinen Lego-Baustein – von außen gut zu ertasten
- ein Mailing begann mit einer kurzen Frage, auf die der Empfänger eine Antwort notieren sollte – der Bleistift dazu lag bei
- eine Aussendung ging ganz fürchterlich schief, eine Korrektursendung musste her – versehen mit einem ganz großen „ENTSCHULDIGUNG“ auf dem Kuvert hatte dieses Mailing eine der besten Responsequoten dieses Kunden ever.
Ungewöhnlicher „Sprecher“ für das Unternehmen
Als wir Ende 2018 Social Media-Accounts in damals Twitter und Instagram für die Agentur anlegten, überlegten wir: ein Account der x-ten Marketingagentur fällt nicht auf. Alle posten Ähnliches. Also wurde bei uns der „Kollege Bürohund“ eingespannt. Die Accounts werden aus Sicht des Hundes geführt … natürlich ebenso mit Agenturthemen.
Besonders gut kommt übrigens die ursprünglich als Einmal-Gag gedachte Urlaubsvertretung für den Agenturhund an. Dann übernimmt Schorsch, ein Kater. Der aus seiner Sicht, und mit seinen Signature Morgengruß, postet. „Guten Miaugen!“ Klärchen dagegen begrüßt mit „Guten Morgäääääähhhhn“.
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Übrigens, heute haben wir in einem Webinar als „latest hottest tipp“ gelernt: man sollte in Social Media ein Brand Face einsetzen. Als Wiedererkennung und „Gesicht“ für das Unternehmen. Wie gesagt, media4nature macht es seit 7 Jahren.
Das waren einige Ideen. Natürlich funktioniert heute ein Eintrag auf der Bürohundkarte wegen der Vielzahl der dort vertretenen Unternehmen nicht mehr so gut. Aber es gibt sicher andere out-of-the-usual-marketing Ideen. Man muss sich einfach nur trauen. Und nicht dahin gehen, wo alle anderen mit Content und Werbung vertreten sind.
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