Mein erster Praktikumstag bei media4nature steht an. Der Pandemie sei Dank werde ich nachhaltiges Marketing und nachhaltiges Homeoffice verbinden. Am Abend vor meinem ersten Praktikumstag schaue ich auf meine Wetter-App. Drei Grad und strömender Regen. Es kann zu Zugverspätungen durch Unwetterschäden kommen. Morgen um 10 Uhr habe ich den ersten Einführungstermin in mein Praktikum und mich trennen 450km vom Ort des Geschehens. Beruhigt stelle ich meinen Wecker auf 9 Uhr, denn bis zu meinem Schreibtisch, dem Laptop und dem Link zur Video-Konferenz sind es nur ein paar Schritte.

Das Bewerbungsgespräch fand bereits online statt und auch die Pandemie-Lage wird sich in absehbarer Zeit nicht drastisch ändern. Daher stand von Anfang an fest, dass das Praktikum online stattfinden würde. Von der Tatsache, dass es dem Internet egal ist, ob ich mich nun 20 oder 450km von Nürnberg entfernt befinde, profitieren die Agentur, die Umwelt und ich auf unterschiedliche Weise. Zum einen fällt der Arbeits- und Anreiseweg weg. Das bringt mir mehr Schlaf und der Umwelt weniger CO2-Belastung. Die Versuchung, am Bahnhof einen Coffee-to-go und ein abgepacktes Brötchen zu holen, fällt ebenfalls weg – Verpackungsmüll sparen inklusive. Und dass es eine zweite Knoblauchzehe ins Abendessen geschafft hat stört beim Meeting am nächsten Morgen auch niemanden.

Den Heimarbeitsplatz nachhaltig gestalten

So wie mir geht es derzeit etlichen Arbeitnehmern, welche die Möglichkeit haben, aus dem Homeoffice arbeiten zu können. Fast die Hälfte von ihnen möchte auch nach der Corona-Krise im selben Umfang von zuhause aus arbeiten. Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung in Bezug auf Nachhaltigkeit?

Es ist schade, seine Arbeitskollegen nur noch über den Bildschirm zu sehen. Dennoch können wir damit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Arbeitsmarktes leisten. Wer ein paar Dinge beachtet, kann sich sein nachhaltiges Homeoffice ganz im Sinne der Umwelt einrichten. Zum Beispiel kann der Arbeitsplatz so gewählt werden, dass möglichst lange Tageslicht verfügbar ist. Regelmäßiges Stoßlüften anstatt stundenlang das Fenster zu kippen und parallel zu heizen ist ebenfalls sinnvoll. Und abends wird der Laptop ausgeschaltet, anstatt ihn auf Stand-By zu setzen.

Der nachhaltige Wandel des Arbeitsmarktes

Zahlreiche Fahrtwege können eingespart werden und auch Dienstreisen werden bereits durch Online-Konferenzen ersetzt. Take-Away-Verpackungen für Mittagessen fallen weg, da Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, zuhause selbst zu kochen. Neben der Umweltperspektive gibt es auch Auswirkungen auf die soziale Komponente. Der Flächenverbrauch für Bürogebäude wird sinken. Es gibt bereits Überlegungen, diese als Wohnfläche zu nutzen. Wer sich zu Beginn der Pandemie einen „vorübergehenden“ Arbeitsplatz am Küchentisch eingerichtet hat, wird früher oder später über ein eigenes Arbeitszimmer nachdenken müssen. Daraus ergibt sich eine Chance, bezahlbaren Wohn- und Lebensraum in den Fokus zu rücken. Unternehmen bekommen die Möglichkeit, Fachkräfte unabhängig ihres Wohnortes einzustellen. Ein damit oft einhergehender Umzug wird nicht mehr notwendig sein. Dies kann sich positiv auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auswirken kann.

Bedenken zu Auswirkungen auf die dritte Säule der Nachhaltigkeit, die wirtschaftliche, äußern sich häufig im Argument „im Homeoffice sind meine Mitarbeiter nicht produktiv“. Dem sei zu entgegnen: Die Angst, dass die Mitarbeiter im Homeoffice nichts arbeiten, sagt nicht viel über die Mitarbeiter, mehr jedoch über das eigene Recruiting- und Führungsverhalten aus.

Geschrieben von Milena Amrein, Studentin im Masterstudium Sustainable Development, Praktikum bei media4nature im Februar 2021

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