Wir wissen, Bäume sind gut fürs Klima. Warum eigentlich? Landläufig sagt man, „ein Baum speichert CO2„. Stimmt das, und welcher Baum ist unter diesem Aspekt am wirkungsvollsten?

Bäume nutzen Kohlenstoff

Bäume speichern kein CO2. Sie nutzen es. Mittels Photosynthese (da werden doch gleich Erinnerungen an den Biologie-Unterricht wach) wird das aufgenommene CO2 umgewandelt in Kohlenstoff (C), den ein Baum für das Wachstum verwendet, und in Sauerstoff (O2), den er in die Luft abgibt. Aus klimaschädlichem CO2 wird so für Mensch und Tier nützliche Atemluft.

Einflussfaktoren für die Höhe der CO2-Aufnahme eines Baumes

Es spielt natürlich eine Rolle, welche Sorte Baum es ist. Zusätzlich sind entscheidend:

  • steht der Baum im Wald, oder ist es eine Solitär-Pflanze, steht er also allein?
  • Bodenqualität und Versorgung mit Wasser – letzteres haben wir ja im Dürresommer 2018 sehr stark gespürt
  • Durchmesser des Baumes, sein Alter und seine Höhe.

Rangliste der Bäume nach ihrer CO2-Aufnahme

  1. Buche (Rotbuche, Hainbuche, Blutbuche), Kastanie, Kirsch, Linde
  2. Eiche, Ahorn, Esche, Ulme, Robinie
  3. Kiefer (Schwarzkiefer, Waldkiefer), Lärche
  4. Fichte, Tanne (Nordmanntanne, Weißtanne), Douglasie

Dabei nimmt eine Buche oder Kastanie im Durchschnitt doppelt so viel CO2 auf, speichert also doppelt so viel Kohlenstoff wie eine Fichte. Und ein alter, gesunder und großer Baum produziert am Tag so viel Sauerstoff, dass 10 Menschen mit Atemluft versorgt werden. Die genauen Zahlen für die unterschiedlichen Größen und Standorte hat die LfW (Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft) zusammengestellt. Zahlen zu einem unserer beliebtesten Gartenbäume, der Birke, konnten wir leider nicht finden. Aufgrund der Blätter- und gesamten Baumgröße gehen wir davon aus, dass sie zwischen Eiche und Kiefer liegt.

Lohnt es sich damit einen Baum zu pflanzen, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern?

Ja, jeder neue Baum lohnt sich. Selbst die Nordmanntanne, die man nächste Weihnachten nicht geschlagen, sondern im Topf kauft und sie danach im Garten anpflanzt. Noch effektiver als neue Bäume zu pflanzen ist es allerdings, alte Bäume zu erhalten. Denn je gesünder und größer ein Baum ist, desto mehr CO2 setzt er um.

  • Unnötige Baumfällungen vermeiden, bzw. verhindern."Ein
    Eine Ersatz-Bepflanzung braucht Jahre, oft Jahrzehnte, um die Werte des „Vorgängers“ zu erreichen
  • Straßenbäume, Bäume auf öffentlichem Grund bei Trockenheit gießen.
    In Nürnberg gibt es die Möglichkeit „Baumpate“ werden, vielleicht gibt es das ja auch in Ihrer Stadt?
  • Bei der Auswahl des zu pflanzenden Baums darauf achten:
    Ein Laubbaum ist CO2-technisch besser als ein Nadelbaum.

Wir wünschen uns allen viele gesunde alte und neue Bäume!

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