CO2 schadet unserem Klima, das wissen wir seit langem. Am besten wäre es, CO2-Emissionen komplett  zu vermeiden. Mindestens aber zu reduzieren. In manchen Geschäftsfeldern geht das aber nicht so ohne Weiteres. So ergibt sich die vermeintlich gute Lösung: kompensieren. Dabei lauern aber zahlreiche Fallstricke bei der CO2-Kompensation ….

Fallstrick Nr. 1 bei der CO2-Kompensation: Sich falsche Projekte aussuchen

Da will man kompensieren, und verlässt sich auf die falschen Partner. Und auf die falschen Projekte. So untersuchte The Guardian 2023 zahlreiche CO2-Kompensationsprojekte. Das erschreckende Ergebnis: 39 der 50 weltweit größten Kompensationsprojekte wären völlig wirkungslos, bei 8 weiteren wird die positive Wirkung angezweifelt. Und aktuell hat das Umweltbundesamt die Rückabwicklung von 45 „Fake-Klimaprojekten“ in China angeordnet. Auch hier hatten Untersuchungen ergeben, dass diese Projekte keineswegs die von den Unternehmen eingerechneten, gemeldeten positiven CO2-Zahlen erbrachten.

Ein weiteres, sehr unschönes Beispiel war schon vor einigen Jahren das „Plant for the Planet“-Projekt. Hier sollten Aufforstungen in Mittel- und Südamerika erfolgen. Als dann mal ein Investigativteam nachschaute, wie hoch die „Wälder“ tatsächlich schon gewachsen waren, traf man auf abgesoffene Setzlinge und verkümmerte Bäumchen.

Also heißt es: sich nicht auf hehre Worte und Versprechungen der Projekte verlassen, sondern genau hinschauen. Es sei denn natürlich, es ist einem egal, ob tatsächlich kompensiert wird, und man ist nur auf das Zertifikat scharf … was wir erstens nicht hoffen wollen, und zweitens zu Fallstrick 2 überleitet.

Fallstrick Nr. 2: CO2-Kompensation wird zum Greenwashing

Das Thema „CO2-Emission haben eine schädliche Wirkung auf Umwelt und Klima“ wird nicht ernsthaft angegangen, sondern das Unternehmen versucht, sich besser darzustellen als es in Realität ist. „Dann kompensieren wir halt, dann kaufen wir eben viele Zertifikate“ … um danach die vermeintliche Nachhaltigkeit zu kommunizieren.

Zwar gibt es inzwischen zahlreiche Gerichtsurteile, die untersagen, mit „klimaneutral“zu werben, wenn dies nur durch CO2-Kompensation erreicht wird. In der Praxis sieht es leider noch anders aus. Spätestens mit Inkrafttreten der Green Claims Directive aber wird eine solche Aussage nicht mehr Greenwashing, sondern ist ein Gesetzesverst0ß!

Fallstrick Nr. 3 bei der CO2-Kompensation: Sich damit zufriedengeben

„Wir kompensieren, das reicht ja wohl“, ist in vielen Köpfen verankert. Nein, eben nicht. Denn diese „Zufrieden-Zurücklehn-Haltung“ bedeutet, dass eben nicht weiter analysiert wird, ob man nicht doch im Unternehmen, beim Angebot CO2 reduzieren könnte. Es führt zu Stillstand. So entstehen keine neuen Technologien, so entsteht keine Änderung.

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