Von Berufs wegen surfen wir viel und sehen viele verschiedene Websites. Manche sind gut, einige super, viele Mittelmaß und manche alles andere als optimal. Besonders schlimm wird es, wenn sich herausstellt, dass eine Agentur für solch einen schlechten Online-Auftritt verantwortlich ist. Eine allgemeine Anleitung für „die optimale“ Website gibt es nicht … aber einige Regeln und Tipps, die man beachten sollte. Und wenn eine Agentur die Seite für einen Kunden „baut“, dann sollte der Kunde den Vorschlag nach diesen Regeln abklopfen.
Struktur einer Website
Die erste und wichtigste Überlegung. Was soll drauf? Wichtig hierbei ist, bei allen Überlegungen die Sicht der Nutzer der Website einzunehmen. Also nicht „was würden wir als Unternehmen gern alles zeigen, vom Firmengebäude bis zur tollen Rechnerstruktur“, sondern „was wollen die Besucher der Site sehen und wissen?“. Bei einem Online-Shop sofort die neuesten / besten / preiswertesten Angebote sowie die Artikel-Suchfunktion. Bei einer Anwalts-Site dagegen will man wissen, worauf der Anwalt spezialisiert ist. Bei Laufveranstaltung dagegen, wann / wo / welche Strecken es gibt.
Davon ausgehend baut man sich seine Navigationsstruktur auf. Was gehört gleich auf die Startseite mit Inhalt, was als erste Navigation, was reicht als Unternavigationspunkt. Nicht vergessen: die rechtlich erforderlichen Punkte wie Impressum, Datenschutz, ggf. Geschäftsbedingungen. Diese kann man gut über einen Link im Footer einbauen, sie müssen nicht im Hauptteil der Startseite platziert werden.
Warum das Sinn macht? Ganz einfach, es gibt Surfer, die immer erst in der Navi-Leiste bzw. das Menü anschauen, die sehen den Blog auf der Startseite gar nicht. Andere Nutzer scrollen die ganze Startseite ab, und schauen sich dort um. Ein Punkt, der auf jeden Fall immer in die Navileiste oder zumindest in den Footer gehört: Kontakt. Besucher sollen, egal wo sie sind, immer direkt auf die Auswahl „Kontakt“ clicken können. Natürlich geht es auch die Kontaktmöglichkeit auf jeder Seite z. B. sehr weit unten anzubieten. Alternativ kann man die Kontaktmöglichkeiten auch als Icons rechts in einem „Reiter“ hereinschauen lassen – aktuell der „heißeste Trend“.
Apropos Menü: in den Anfangszeiten des Internets war die Menüleiste immer links. Inzwischen hat sich hauptsächlich die Navileiste oben durchgesetzt, mit Ergänzung z.B. einer zweiten Navileiste darunter oder aktuellen Themen rechts aufgelistet. Ein beliebter Fehler ist übrigens, die Navileiste nicht anzuheften … sprich oft verschwindet die Navigationsleiste komplett, wenn man auf der Site nach unten scrollt. Ein No-Go! Und ergänzend immer das Logo anclickbar machen, mit Link auf die Startseite, egal auf welcher Unter-Unterseite man gerade ist. Ein gelerntes und gern genutztes Icon ist auch der sogenannte Hamburger, der das Menü anzeigt:
Farben und Optik
Slider (also sich automatisch abwechselnde Bilder, oft mit Text ergänzt) können, müssen aber nicht sein. Slider machen Sinn, wenn man verschiedene Themen vorstellen möchte, eine Stimmung zeigen möchte u.ä. Zum Abverkauf sind sie aber schlecht geeignet, denn – Hand auf´s Herz, wir kennen niemanden, der sich geduldig alle Bilder eines Sliders anguckt. Die meisten Besucher einer Website ignorieren sie, nehmen vielleicht noch das gerade erschienene Bild wahr und das war es.
Farben sind so eine Sache. Es gibt ja genug Studien, die besagen, welche Farbe wie wirkt. Blau kühl und seriös, grün beruhigend und umweltbewusst usw. Auf jeden Fall sollte sich die Unternehmens-Hausfarbe auf der Website wiederfinden. Das heißt aber bitte nicht, wenn sie z.B. knalllig orange ist, dass auch die Website knallorange sein muss. Am besten lesbar ist immer noch dunkle Schrift auf weißem oder maximal sehr hellem Untergrund.
Links immer deutlich erkennbar machen – ein reines Mouseover reicht da nicht. Andere Farbe oder Unterstreichung ist das Gewohnte eines Surfers. Gerade bei solchen Themen sollte man nicht versuchten, rein aus Stil-Gründen etwas anderes durchsetzen zu wollen.
Und bitte daran denken: weiße Schrift, z.B. als Text auf Bildern, wirkt gut. Bis dann mal ein Haus mit weißer Wand abgebildet ist und die Schrift eher suboptimal, sprich gar nicht mehr, lesbar ist …
Die verwendeten Bilder müssen erstklassig und sollten individuell sein. Zeigen Sie Flagge, am besten sind Bilder, die zusammen mit einem guten Fotografen im und für das Unternehmen gemacht wurden. Sie können auch sogenannte Stockbilder, also Bilder aus Bilddatenbanken, verwenden. Diese sollten dann aber eine perfekte Qualität und eine gute Bildaussage haben. Die jeweiligen Motive müssen auf den Inhalt abgestimmt sein. Am besten, die Bilder unterstützen den Text der jeweiligen Seite in seiner Aussage. Nicht immer dieselbe Person, am besten auch in Bewegung und nicht immer in der gleichen Pose.
Übrigens, alle hier genannten Tipps basieren auf wirklich gesehenen Seiten. Vor allem die Fehler. Wir wollen aber bewusst nicht alle namentlich „vorführen“ – vielleicht regt ja der ein oder andere Tipp zum Handeln an.
Im nächsten Teil geht es unter anderem um User Experience / UX und Popups sowie Layer. Dann folgt noch das dritte Kapitel, zu Ladezeit, SEO, Tags und was man sonst noch alles beachten sollte.
Fortsetzung folgt …
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