Good, bad and ugly: Give Aways 2024

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – alte Weisheit. Deswegen sind Give Aways auch 2024 weiterhin beliebt, sowohl beim Gebenden (meist ein Unternehmen) als auch beim Beschenkten (in der Regel Kunde oder potentieller Kunde). In der letzten Woche erhielten wir zu unterschiedlichen Gelegenheiten zwei Kleinigkeiten von einem hiesigen Kreditinstitut, auf die perfekt der Filmtitel „The Good, The Bad and The Ugly“ zutreffen. Das ist rein unsere subjektive Meinung, also bitte schön: Vorhang auf!

The Good – Holzbleistift auf Graspapier

Der Bleistift hat Noppen, damit liegt er sicher in den Fingern. Das Logo des Kreditinstituts findet sich natürlich sowohl auf dem Bleistift, als auch auf der „Verpackung“. Zusätzlich zum Logo steht auf dem Stift noch der Spruch #wirliebenberatung. Überreicht wurde das Give Away eingesteckt in ein Passepartout aus Graspapier (wie die Rückseite informierte), mit sehr hübschen Farben.

Ebenso fand sich auf der Rückseite zuerst die Frage nach der Beratungsqualität, verbunden mit der netten Bitte, doch dann eine Google-Bewertung abzugeben. Und um es leichter zu machen, war auch gleich der QR-Code zur Bewertungsabgabe aufgedruckt.

Ein Werbegeschenk als eierlegende Wollmilchsau: erfreut den Beschenkten, ist durchdacht, bringt Bekanntheit und eine (hoffentlich) gute Bewertung, und ist umweltfreundlich. Also dreimal nachhaltig gedacht!

The Bad and The Ugly – was ist das denn?

Zwei Tage später das krasse Gegenteil: eingeschweißt in eine durchsichtige Plastikhülle (leider schon korrekt entsorgt), erhielten wir dieses Give Away als Sponsorgeschenk im Rahmen des hiesigen Metropol Marathons. Erkennen Sie, was das ist?

Wir jedenfalls nicht auf den ersten Blick … Und dachten zuerst, es wäre ein Plastik-Kugelschreiber. Was per se schon – gerade in der heutigen Zeit – nicht unbedingt ein tolles Werbegeschenk wäre. Am Abend dann, als wir zur Schreibprobe schritten, kam die Erleuchtung. Dieses Etwas ist mit Sonnencreme gefüllt! Da kommt wohl niemand so einfach drauf. Und ein Hinweis, was das ist, was es enthält, fehlte komplett.

Fazit: Wir als Beschenkte ärgern uns, denn dieses Give Away ist wenig bis gar nicht ökologisch (Plastikmüll). Welche Creme drin ist (zumindest Lichtschutzfaktor), das hätten wir schon gern gewusst. Eine Angabe der genauen Inhaltsstoffe ist, auch wegen möglicher Allergien, sinnvoll. Man schmiert sich ja nicht so einfach alles auf seine Haut … Damit wurde mit einem eigentlich netten Gedanken (Sommer = Sonne = Sonnenbrand  vermeiden) für eine negative Erinnerung gesorgt. Statt Freude über das Give Away auszulösen.

Was hätten wir hier anders (natürlich besser …) gemacht?  Die Idee mit der Sonnencreme ist ja schon einmal gut. Als Verpackung hätten wir entweder ein kleines Fläschchen oder Sachets (Siegelrandbeutel) genommen, vorzugsweise aus recyceltem Plastik oder biobasiertem Material. Wahrscheinlich ist Plastik wegen der Konsistenz der Creme wohl nicht vermeidbar – Glas kommt bei einem Sport-Event wohl wegen der Bruch- und Verletzungsgefahr auch nicht infrage. Der Vorteil dieser Verpackungen: man kann draufschreiben, was drin ist! Diese elementare Info fehlte ja, und sorgt sicher für das ein oder andere weggeworfene Teil unter dem Motto „was ist das, kenn ich nicht, brauch ich nicht!“. Ein netter Spruch im Sinne „Wir schützen Sie in allen Lebenslagen“ würde das Ganze abrunden.

Damit Ihnen so ein „Bad and Ugly“ nicht passiert, und Sie wirklich pfiffige Give Aways 2024 einsetzen, die Freude und positive Gedanken an Sie auslösen – fragen Sie uns.