Gemeinwohl-Bilanz – veröffentlicht!

Frage: Was haben der FC St. Pauli und media4nature gemeinsam?

Klar, aufmerksame Leser wissen es, denn der Titel sagt es: sowohl der Fußballclub als auch media4nature haben im Januar 2024 ihre Gemeinwohl-Bilanz veröffentlicht. Wir wissen nicht, wie lange der FC St. Pauli für die Erstellung gebraucht hat, bei unserer Agentur waren es insgesamt 186 Arbeitsstunden. Stunden, die uns kein Kunde bezahlt hat, wohlgemerkt. Aber Stunden, die es uns wert sind.

Warum hat media4nature eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt?

Weil uns als nachhaltige Marketing- und Beratungsagentur Transparenz wichtig ist. Und Werte wie Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung. Dieses Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) unterstützen inzwischen 1.078 Unternehmen.

Wir beraten unsere Kundinnen und Kunden zu Themen rund um Nachhaltigkeit. Und begleiten sie auf dem Nachhaltigkeitsweg. Erstellen CSR- und ESG-Berichte. Wir wollen, dass immer mehr Unternehmen und Wirtschaftsakteure nachhaltig und gemeinwohlorientiert handeln. Unsere Devise: wenn wir das predigen, dann leben wir das auch vor. Dazu gehört dann selbstverständlich auch die Dokumentation und das bei uns in Form des GWÖ-Berichts.

Was unterscheidet eine Gemeinwohl-Bilanz von einem klassischen CSR-Bericht?

Viele CSR-Instrumente haben sich als wirkungslos erwiesen, weil laut Gemeinwohl-Ökonomie kritische Anforderungen nicht oder nur teilweise erfüllt werden. Auch liefert die Gemeinwohl-Bilanz ein Tool zur methodischen Erhebung aller relevanten Faktoren rund um Umwelt & Soziales sowie Unternehmensführung. So erfasst sie alle Aspekte im Unternehmen, bewertet sie und macht damit die Nachhaltigkeit und den Impact auf das Gemeinwohl sichtbar. Dieser ganzheitliche Ansatz, der die Nachhaltigkeits-Faktoren zudem vergleichbar macht, sind die konkreten Vorteile der Gemeinwohl-Bilanz.

Sie ist ein hochwertiges Management-Instrument, das eine 360-Grad-Sicht ermöglicht, die zeigt, wie das Unternehmen aktuell steht und in welchen Bereichen es ethischer und nachhaltiger arbeiten kann.

Schon im Prozess der Erhebung gewinnt man gute Erkenntnisse, wo man selbst steht, welche Ansätze und Verbesserungsmöglichkeiten es gibt. Und der GWÖ-Bericht kann für so unterschiedliche Wirtschaftsakteure wie die Agentur media4nature und den Fußballclub FC St. Pauli erstellt werden, macht die jweiligen Gemeinwohl-Aktivitäten vergleichbar. Denn die Auswirkung des eigenen Handelns auf das Gemeinwohl gilt für alle!

Peergruppe mit Zertifikat oder Audit mit Testat prüft die Angaben

Es gibt zwei Möglichkeiten, an eine GWÖ-Bilanz zu gelangen. Wenn ein Unternehmen den Prozess alleine bzw. als einzelnes Unternehmen mit einem Berater durchläuft, wird das Ergebnis durch einen unabhängigen Auditor überprüft. Nach der erfolgreichen Prüfung erteilt dieser sein Testat.

Eine andere Variante ist der Peergruppen-Prozess, wie auch wir ihn gewählt haben. Hier erstellen mehrere Unternehmen zusammen in einer Peergruppe ihren Bericht, gemeinsam mit einem Berater. Die Evaluierung des Berichts findet dann in der Peergruppe durch die anderen Unternehmen statt. Die begleitenden Gemeinwohlberater geben Tipps und ebenfalls ihre Profisicht in den Prozess, so dass valide Ergebnisse gewährleistet sind. Beim Peergruppen-Prozess wird die Richtigkeit und Vollständigkeit des Berichts durch ein Zertifikat für die Gemeinwohlbilanz bestätigt. Vorteil des Peergruppen-Prozess ist es, dass man Einblicke in die Prozesse anderer Unternehmen bekommt und wertvolle Anregungen in das eigene Unternehmen mitnehmen kann.

EU-Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung

Hier nochmals kurz, wer von dieser Berichtspflicht betroffen ist:

Geschäftsjahr 2024 Geschäftsjahr 2025 Geschäftsjahr 2026 (optional 2028)
alle Unternehmen, die der NFRD unterliegen (Non Financial Reporting Directive) alle Unternehmen, die 2 dieser 3 Kriterien erfüllen: alle gelisteten KMU, die 2 dieser 3 Kriterien erfüllen:
  • Anzahl Mitarbeiter > 250
  • Gesamtvermögen > 25 Mio. Euro
  • Nettoumsatz > 50 Mio. Euro
  • Anzahl Mitarbeiter 10 bis 250
  • Gesamtvermögen 450 T Euro bis 25 Mio. Euro
  • Nettoumsatz 900 T Euro bis 50 Mio. Euro

Die Gemeinwohl-Bilanz bzw. der auf ihrer Basis erstellte GWÖ-Bericht wird in Zukunft auch die EU-Anforderungen zur Berichtspflicht Nachhaltigkeit (CSRD) erfüllen. Gerade in der Betrachtung der doppelten Wesentlichkeit wird es in der Gemeinwohlbilanz Anpassungen geben, die auch die Vorgaben nach ESRS mit einbezieht. Wer sich aber jetzt schon auf den Weg macht und beispielsweise eine Gemeinwohlbilanz für sein Unternehmen erstellt, hat aus unserer Sicht die Nase vorn. Denn dann hat man sich schon mit den grundlegenden Dingen rund um das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen auseinander gesetzt und muss nicht von 0 auf 100 starten.

Inhalt eines GWÖ-Berichts

Diese Themen werden erfasst und offen berichtet: Lieferantinnen und Lieferanten, Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Eigentümer, Finanzpartner, Mitunternehmen und gesellschaftliches Umfeld. Dabei reichen die Inhalte von der Lieferkette über die Finanzsituation eines Unternehmens, von der Behandlung und Mitbestimmungsmöglichkeit der Mitarbeitenden bis zur Akzeptanz von offensichtlich gegen der Umwelt und dem Gemeinwohl schadenden Unternehmen. Zusätzlich werden im Audit kurz- und mittelfristig umzusetzende Ziele vereinbart. Neugierig geworden? Dann schauen Sie doch mal rein, in unseren GWÖ-Bericht!

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