Wie erfahren Kunden im Web von neuen Angeboten? Hier gibt es ziemliche Unterschiede zwischen den Generationen, wo Konsumenten neue Produkte entdecken. E-Marketer gibt Aufschluss. Wenig überraschend ist die Erkenntnis, dass Social Media mit zunehmendem Alter eine geringere Rolle spielt.

UGC in Social Media ist wichtigste Produkt-Info-Quelle bei den Jüngeren

Während 67 % der 16- bis 24-Jährigen sich ihre Kaufinspirationen aus UGC (nutzergenerierten) Videos in den Social Media Kanälen holt, nimmt diese Prozentzahl mit zunehmendem Alter ab. Bei den Silver Surfern sind es nur noch knapp die Hälfte (46 % bei den 55- bis 64-Jährigen), im Alter ab 65 Jahren gar nur noch 40 %. Dabei sind Ältere ja inzwischen genauso aktiv in den sozialen Medien, aber eher zum Kontakthalten und Austausch, weniger zum Videosgucken. TikTok wird eher von den Jüngeren genutzt.

„Du, ich hab da was gesehen“-Empfehlung

Die Annahme, dass ältere Jahrgänge das Web eher zum Austausch nutzen, wird durch diese Zahlen gestützt: die digitale Empfehlung / Weiterleitung durch Freunde, Bekannte und Familie ist bei den über 55-Jährigen mit 83 % (über 65-Jährige 81%) bei weitem die wichtigste Info-Quelle.

Aber auch Jüngere folgen zu gut zwei Dritteln einer solchen Empfehlung.

Produktbeurteilungen und Rezensionen sind glaubwürdiger als Influencer oder Celebrities

Die 16- bis 24-Jährigen folgen zu 60 % Reviews, die andere Kunden abgegeben haben. Bestätigte Influencer haben immerhin noch zu 44 % Erfolg, während Celebrity-Accounts nur noch bei 38 % liegen.

Diese abnehmende Glaubwürdigkeit zieht sich durch alle Altersgruppen. Auffällig sind wiederum die Ausschläge bei den Silver Surfern: drei von vieren entdecken neue Produkte durch Kundenbeurteilungen (da sieht man wieder, wie wichtig das Einholen von Rezensionen ist, und ein gutes Bewertungsmanagement). Nur jeder Vierte der älteren Generation vertraut dem Account oder der Empfehlung eines Prominenten.

Social Media: Wo Konsumenten neue Produkte nicht nur entdecken, sondern gleich kaufen

Dass soziale Medien die Kauflust befeuern, hatten wir bereits behandelt. Bei den Jüngeren finden auch immer mehr direkte Käufe auf der Social-Media-Plattform statt – knapp die Hälfte der unter 24-Jährigen kaufte dort, bei den 25- bis 40 Jährigen sind es auch beachtliche 41 %. Dieses Social Shopping wird für die Plattformen immer interessanter, denn so halten sie die Surfer auf ihrer Plattform und leiten sie nicht weg zu einer anderen Site.

Rabattcodes, Angebote und Gutscheine beliebt

Eines ändert sich nicht, egal wo die Konsumenten neue Produkte suchen und entdecken: der Wunsch, ein Schnäppchen zu machen. Viele melden sich nur deswegen für einen Newsletter an, weil es entweder schon allein für die Anmeldung einen Rabatt auf die nächste Bestellung gibt, oder weil sie immerr wieder auf Sonderangebote, Rabatt- und Gutscheincodes hoffen.

Auch beim Social Shopping sucht jeder Zweite vor dem Kauf bei Influencern nach Angeboten und Rabatten, bzw. wartet bei Kaufinteresse gern ab, ob nicht in naher Zukunft ein Rabatt angeboten wird.

Konsequenzen für das Digital Marketing

Haben Sie bei der ganzen Aufzählung nicht etwas vermisst? Nein? Wir schon. Wenn man sich anschaut, wo online neue Produkte und Angebote entdeckt werden, dann fehlt ein über Jahrzehnte erfolgreiches Medium: Banner. Abgesehen von der zunehmenden Banner Blindness werden Banner nicht mehr als Informations- oder „Schau-ich-mir-mal-an“-Quelle genutzt. Die Zeit der „schönen bunten“, oft nervig aufpoppenden oder mittels Overlay die ganze Seite verdeckenden Banner scheint vorbei zu sein. Oder wann haben Sie das letzte Mal, nicht aus Versehen, sondern bewusst, einen Banner angeclickt?

Sinnvoller ist es, sein Marketingbudget vor allem in guten Content zu investieren, den andere für einen selbst erstellen und verbreiten. Damit meinen wir UGC-Videos für soziale Medien, und das Aufbauen einer guten Reputation bei Google, Trusted Shops, Trustpilot, Holidaycheck usw. (je nach Business).

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