Wasser kennt jeder. Es ist nass, flüssig, meist klar. Aber was ist denn nun virtuelles Wasser?
Damit bezeichnet man den Wasserverbrauch, der insgesamt bei der Herstellung eines Produktes anfällt. Klassisches Beispiel ist ein T-Shirt aus Baumwolle. Hier rechnet man in den Wasserverbrauch ein: Bewässerung der Baumwollfelder, Verbrauch Nutzwasser bei der Aufbereitung und Verarbeitung der Baumwolle, Verbrauch Nutzwasser bei der Produktion des Shirts selbst (inklusive Färbung) usw. So kommen schnell mal 2.700 Liter Wasser für 1 (!) Shirt zustande.
Der Begriff „virtuelles Wasser“ wurde von dem britischen Wissenschaftler John Anthony Allan in den 1990er Jahren entwickelt.
Im Green Marketing spielt das Konzept des virtuellen Wassers eine große Rolle. Denn gerade in der Werbung wird viel und oft gedankenlos Wasser verbraucht. Denn für 1 Kilogramm Papier braucht man 3.000 Liter Wasser.
Ein 20-Gramm Flyer mit einer Auflage von 100.000 Stück (klassische Hauswurfsendung der Sparkassen beispielsweise) bringt es auf 2.000 kg Papier. Und damit 6 Mio. Liter Wasser!
Wir sehen es als unsere Aufgabe als nachhaltige Werbeagentur, zu überprüfen, ob eine solche Aktion wirklich sinnvoll ist. Und wenn ja, welche Auflage benötigt wird, um den erwarteten Erfolg zu bringen. Außerdem schauen wir, welche anderen Maßnahmen es gibt, die einen niedrigeren Wasserverbrauch nach sich ziehen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.