QR-Codes sind inzwischen allgegenwärtig. Quadratisch, praktisch, gut, könnte man sagen … verbirgt sich hinter ihnen in der Regel doch eine große Menge an Informationen. Welche Fehler man bei QR-Codes besser vermeidet, zeigt unsere Aufstellung. Plus ein Beispiel, wie Nike es schafft, fast alle Fehler in nur einem QR-Code zu vereinen!
Fehler bei der Erstellung von QR-Codes vermeiden
Nutzen Sie kontrastreiche Farben, am besten schwarz / weiß. Das mag zwar langweiliger als z. B. pastelliges Gelb und Rosa sein, oder nicht den Unternehmensfarben entsprechen, aber es verkürzt die Scanzeit bzw. macht den Code überhaupt erst scanbar.
Das Format eines QR-Codes ist quadratisch. Nicht rund, nicht rechteckig.
Der QR-Code sollte eine gewisse Größe haben, nicht zu klein sein, sodass man ihn auch von etwas Entfernung mit dem Handy scannen kann. Auch sollte er natürlich nicht zu groß sein, denn im Supermarkt kann man mit dem Handy nicht 10 Meter zurückgehen, um einen Code zu scannen. Bei einem Outdoor-Plakat dagegen darf es natürlich etwas größer sein … Die Faustregel lautet: für jede 10 cm Entfernung 1 cm Größe. Bei einer Produktverpackung oder in einer Zeitschrift können es demnach 1,5 cm tun. Bei einem Plakat reden wir schon von mindestens 20 cm Größe, die sinnvoll wäre.
Der Code ist der Code. Packen Sie keine Grafik in unmittelbare Nähe, oder sogar als Hintergrund hinein. Haben wir alles schon gesehen ….
Testen Sie den erstellten Code. So sehen Sie, ob alles korrekt und fehlerfrei abgebildet wird. Vor allem bei der beliebten Nutzung für Visitenkarten kann es zu Schwierigkeiten bei den Umlauten ä, ü, ö und dem ß kommen, die nicht oder falsch interpretiert vom Reader werden.
Test die zweite: Testen Sie den erstellten QR-Code auch auf dem Endmaterial, auf dem er später angebracht wird. Glattes Papier ist prima, da ist jeder QR-Code gut scanbar. Wird der Untergrund aber uneben, könnte Falten werfen oder Ähnliches, dann muss der Code vom Format her angepasst werden.
Vermeidbare Fehler bei der Konzeption von QR-Codes
Ein QR-Code verlinkt in der Regel auf eine Online-Seite. Und ein QR-Code wird in der Regel mit dem Smartphone gescannt. Also? Richtig, die Online-Seite sollte für Mobile optimiert sein. Ihr Leser möchte nicht ewig scrollen müssen. Und denken Sie auch für online gut auszufüllende Formulare daran, dass sie nach Scannen des QR-Codes das Formular ziemlich sicher auch übers Handy ausgefüllt wird. Also optimieren Sie das Layout des Online-Formulars entsprechend für die mobile Nutzung über Smartphone.
Schreiben Sie dazu, welche Information sich hinter dem QR-Code verbirgt. Der Davorstehende kann das schließlich nicht wissen. Und es ist kein Ratespiel, setzen Sie nicht auf die Neugier der Leute. Siehe unser Negativbeispiel weiter unten.
Und schreiben Sie auch dazu, von wem dieser Code ist, wenn es sich nicht aus der Umgebung oder dem Informationstext dazu erschließt. Auf einem Produkt geht man davon aus, dass auch ein reiner QR-Code ohne Zusatzerläuterung wohl vom Hersteller des Produktes stammt. Aber ganz sicher kann der User ja nicht sein, oder? Und jede Verunsicherung verhindert Aktivität. Hier ein positives Beispiel des Deutschen Alpenvereins.
Falls die Nutzung des QR-Codes nur durch bestimmte Apps oder Endgeräte möglich ist (in China beispielsweise), dann schreiben Sie das auch dazu.
Der Link hinter dem QR-Code sollte direkt auf die gewünschte Information oder App linken. Also nicht auf die Startseite eines Anbieters, wenn es um Informationen zu einem speziellen Produkt geht, sondern direkt auf die entsprechende Unterseite. Und nicht auf einen Web-Link, der dann auf die App verweist, wenn der QR-Code verspricht „hier in der App ordern“.
Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Information nach dem Scannen des QR-Codes noch aktuell sind. Klassisches Beispiel sind Eventdaten oder Sonderangebote bis zu einem bestimmten Datum. Der QR-Code ist auf Flyern, in alten Anzeigen oder auf Verpackungen noch im Umlauf, Leute scannen ihn – dann sollte nach Ablauf des Datums ein Hinweis „Sorry, Leute, Termin ist um – meldet Euch hier im Newsletter an, damit Ihr keinen Termin mehr verpasst“ oder Ähnliches kommen.
Fehler beim Einsatz von QR-Codes vermeiden
Der QR-Code sollte so platziert sein, dass ihn der gewünschte User erstens auch sieht. Und zweitens auch scannen kann, ohne Verrenkungen … Hier ein Negativbeispiel: wir wären nie auf die Idee gekommen, unter die Lasche des Nike-Laufschuhs zu schauen, ob da ein QR-Code ist.
Und bis wir ihn gescannt hatten, erforderte es auch einige akrobatische Handstellungen. Um nach Scan und Klick dann auf der Nike-App-Site Promo-Angebote zu erhalten. Es stand zwar nichts da, aber gewünscht und erwartet hätten wir mehr Infos zum Schuh, über die Produktion, Materialien usw. Fazit: genauso soll man es nicht machen.
QR-Codes nützlich bei Umsetzung der Green Claims Directive
Wenn Sie alle diese Fehler bei der Erstellung und dem Einsatz von QR-Codes vermeiden, dann sind sie ein wirklich nützliches Instrument, um Ihren Kunden oder Geschäftspartner ausführliche und weitergehende Informationen zukommen zu lassen, wenn der zur Verfügung stehende Platz beschränkt ist.
Das ist auch bei den Informationen, die nach der Green Claims Directive anzugeben sind, der Fall. So müssen Nachhaltigkeitsaussagen eindeutig, nachvollziehbar und durch wissenschaftlichen Nachweis belegt sein. Dies alles z. B. auf einer Milchverpackung anzugeben, ist rein platztechnisch nicht möglich. Hier ist ein QR-Code mit Link auf die entsprechenden Informationen und Zertifikate genau die richtige Lösung!
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