„Sie wollen mir doch nur meinen Dienstwagen wegnehmen!“ Das bekamen wir bei unserer allerersten Nachhaltigkeitsberatung in einem größeren Unternehmen zu hören. Wie wir gekontert haben, ob der Kollege tatsächlich seinen Dienstwagen abgeben musste, und was wir sonst noch an Erfahrungen sammeln durften …

Falsche Vorstellungen von einer Nachhaltigkeitsberatung

Die Angst um den Dienstwagen hatten wir ja schon erwähnt. In einem anderen Unternehmen hörten wir „ich dachte, Sie gehen durch die einzelnen Abteilungen und schauen sich an, was die machen. Und sagen uns dann, was wir anders machen sollen …“.

Viele Kunden stellen sich eine Beratung wie einen Audit oder gar eine Bühnenshow vor. Reinkommen, Fragen beantworten, berieseln lassen, Ergebnisse präsentiert bekommen. So läuft das aber nicht. Erstens wissen viele gar nicht, welche Dimensionen und Aspekte der strapazierte Begriff Nachhaltigkeit umfasst. Und zweitens kennen sie ihre Firma und die Abläufe besser als wir – wie sollen da wir als Außenstehende reinkommen, sofort die richtigen Fragen stellen und Lösungen präsentieren? Oder gar schon fertige Lösungen haben, die wir mit dem jeweiligen Firmennamen ergänzen und überrreichen? Einfach für uns, aber diese Art von Consulting ist seit McKinsey schon out.

Statt größtem Impact einfache Lösungen gesucht

„Nachhaltig“ wird leider sehr oft mit „klimaneutral“ gleichgesetzt. Also wird CO2 gespart – oder kompensiert, um sich ein „klimaneutral“ auf die Flagge schreiben zu können. Schnelles Ergebnis, aber nicht nachhaltig (bei Klimaneutralität durch Kompensation doppelt nicht nachhaltig). Alle anderen Dimension von „sustainable“ fallen bei Konzentration auf dieses eine Ziel bedauerlicherweise unter den Tisch …

Ein anderes Beispiel, das unser Gründer, Magnus Hetz, gern nennt: eine Spedition will ökologischer handeln. Und beschließt, Papier zu sparen und auf papierloses Büro umzustellen. Guter Ansatz! Mit wenig Wirkung. Mehr ökologischen Impact hätte die Prüfung und ggf. Umstellung des Fuhrparks, sowie die Routenüberprüfung. Und so richtig nachhaltig würde es, wenn die Arbeitsbedingungen in der Spedition auch nachhaltig in der Definition der 17 SDG gestaltet wären.

Den eigenen Einfluss und die Handlungsmöglichkeiten unterschätzt

Bei einem Unternehmen der Solarbranche fällt beim Auspacken und Installieren der Module und Baubestandteile immer sehr viel Verpackungsmüll an. Hier wurde uns entgegnet „da können wir nichts tun, wir haben keine Einfluss auf die Lieferanten, wir können denen ja nicht vorschreiben, wie sie zu verpacken haben“. Das ist richtig. Aber solange auch keiner den Lieferanten darauf anspricht, er möge doch bitte schön umweltfreundlicheres Verpackungsmaterial verwenden oder weitestmöglichst reduzieren – solange hat auch der Lieferant keine Notwendigkeit zu handeln. Und auch keine Idee davon.

Selbst wenn der eigene Einfluss auf den ersten Blick gering erscheint: Mund aufmachen. Wünsche äußern. Immer wieder. Bis sich etwas tut. Circa 1 Jahr nach der Nachhaltigkeitsberatung sprach uns der damalige Teilnehmer des Solar-Unternehmens an: er habe den Lieferanten auf die Verpackungsreduktion angesprochen und dass eine bestimmte Plastikhülle überflüssig sei. Ergebnis: der Lieferant war aufgeschlossen, bedankte sich für den Hinweis, ließ die Plastikhülle seitdem weg … und war auch noch froh über die Kosteneinsparung!

Quick Check Nachhaltigkeit

Sehr interessant ist auch das Feedback, das wir zu unserem seit Ende 2020 online zu findenden, selbst entwickelten Quick-Check Nachhaltigkeit erhielten. Einigen Nutzern ging er nicht tief genug, anderen war er zu umfangreich. Dabei versuchten wir, die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN jeweils kurz zu behandeln, und damit den Unternehmen eine erste Vorstellung von allen Aspekten, die Nachhaltigkeit für ein Unternehmen bedeuten kann, zu geben. Als Ergebnis gibt es eine Einschätzung, wo das Unternehmen heute steht, und wie es mit einer Beratung weitergehen könnte.

Sehr putzig ein Nutzer, der damit unzufrieden war und sehr vehement forderte, wir mögen ihm doch bitte erstens ein Zertifikat über die Teilnahme ausstellen (nach 10 min. mit einem Online-Tool!) und zweitens dann doch  bitte unseren Maßnahmenkatalog mit den individuell auf sein Unternehmen abgestimmten Vorschlägen zusenden. Natürlich kostenlos …

„Ich esse vegetarisch, Du ja nur Döner“

Der eine Kollege brachte sein Essen von zuhause mit, vegetarisch „natürlich“, und schwärzte den anderen Kollegen an, der sich sein Mittagessen öfter vom Dönerstand holte. Und schon war ein Konflikt ausgebrochen, mit gegenseitiger Schuldzuweisung. Bei einem vergleichsweise geringfügigen Thema. Das passiert leider ab und zu auch bei einem Nachhaltigkeits-Workshop – Nebenschauplätze werden aufgemacht, schwelende Animositäten kommen hoch. Alle Kollegen, auch diese beiden, müssen abgeholt und auf ein gemeinsames Ziel „mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen erreichen“ eingeschworen werden. Dann kann die substanzielle Arbeit losgehen.

Fazit eigentlich aller Nachhaltigkeitsberatungen

„Ich hätte nie gedacht, dass das auch zu Nachhaltigkeit gehört …“ „Viel umfassender als vorher vermutet“ „Wir können ja viel mehr machen“ „Wir sind ja schon weiter als angenommen“ „Jetzt sehe ich auch die Chancen!“

So läuft eine Nachhaltigkeitsberatung durch media4nature ab

media4nature ist Spezialist zu Nachhaltigkeit. Und da immer mehr Menschen und Unternehmen erkennen, wie wichtig Nachhaltigkeit für ein gutes, erfolgreiches Dasein ist, beraten wir seit Jahren nicht nur zu Green Marketing. Sondern führen auch eine Nachhaltigkeitsberatung für Unternehmen durch, die wissen wollen „wo stehe ich?“ und „was kann ich sinnvoll tun?“. Das Feedback, das wir von den bisherigen Teilnehmern erhielten, war fast durchweg (bis auf den einen Quick-Check-User) positiv.

Das Wichtigste ist immer, den ersten Schritt zu machen. Als Ergebnis gibt es umsetzbare Einzelmaßnahmen. Und keine plakativen Aktionen wie „wir kassieren alle Dienstwagen ein“! Ja, auch der eingangs erwähnte Kollege durfte bis zum Ende der Leasingrate seinen Wagen weiterfahren. Der ganze Fuhrpark wurde aber sukzessive auf Autos mit geringeren Emissionswerten umgestellt.

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